Ringelrobbe

Name:
Ringelrobbe
Wissenschaftlicher Name:
Pusa hispida oder Phoca hispida
Vorkommen:
Zirkumpolares Vorkommen im Arktischen Becken, auch im nördlichen und östlichen Teil der Ostsee
Beschreibung:
Ringförmige Muster im Fell der Erwachsenen
Gewicht und Größe: 
Bis zu 100 kg, 130–150 cm Länge, kein Sexualdimorphismus
Lebenserwartung:  
45 Jahre
Tauchtiefe und Tauchdauer:  
bis zu 80 Meter / 6 Minuten, max. 340 Meter / maximal 39 Minuten
Ernährung: 
Krebstiere, Fisch (bis zu 72 Arten wurden festgestellt, hauptsächlich jedoch Dorsch)
Feinde:
Für Jungtiere: Eisbär, Polarfuchs, Eismöwe, Walross, für Erwachsene: Orca
Bedroht durch: 
Lärmverschmutzung, Verschmutzung durch Chemikalien (hat negative Auswirkungen auf die Fortpflanzung), Müll (Große Müllteile: Verheddern in Geisternetzen–innere und äußere Verletzungen; Kleine Müllteile: Mikroplastik–Beeinflussung des Immunsystems), Fischerei (Beifang, Verheddern, Kollision mit Booten, Überfischung der Fischbestände), Störungen (Sozialverhalten, Kommunikation, Jagd, Aufzucht) Habitatverkleinerung und Habitatverlust, Klimawandel (Rückgang des Eises–die Art braucht Eis für den Bau von Aufzuchthöhlen), traditionelle Jagd in Arktischen Regionen
IUCN Rote Liste:
nicht gefährdet ‘Least Concern’
Besonderheiten:
Diese Robbenart baut Höhlen auf dem Eis und unter dem Schnee mit Zugang zum Wasser, sie nutzen dafür ihre kräftigen Klauen. In den Bauten gebären und säugen sie ihre Jungen um sie vor der Kälte und Feinden zu schützen.
Aktuelle Forschungsprojekte:
Kanada, 2013, Chambellant, Forscher untersuchen den Mageninhalt der Ringelrobbe und analysieren so die Ernährung
Ostsee und Spitzbergen, 2009, Routti, Forscher untersuchen organische Toxine in der Ringelrobbe